Meine erste Reise nach Sri Lanka im Juni 2009

Anreise (05.06.09)

 

Tag
1 (06.06.2009)

Nach passieren der Zollkontrolle nehmen wir unsere Koffer in Empfang, werfen uns zunächst in bequeme Kleidung und werden dann von unseren Reiseleitern Don Victor und Sanjeewa empfangen. Verlässt man den Flughafen schlägt einem erst mal ein feuchtwarmer Luftstrom entgegen. Mein Eindruck war, ich hätte ein Treibhaus betreten. Ich hatte zu dieser Tageszeit doch mit etwas milderen Temperaturen gerechnet. Erstaunlicherweise gewöhnt man sich jedoch sehr schnell an dieses Klima. Nach dem ersten Gruppenfoto in der Morgendämmerung geht es dann aber gleich in den wundervoll klimatisierten Bus und wir starten in Richtung Sigiriya. Vorbei an einigen Kontrollen des Militärs, das uns aber in keiner Weise behelligt oder auch nur wirklich beachtet, steuern wir unseren ersten Zwischenstopp an. Erster Punkt in unserem wirklich straffen Programm ist das Elefantenwaisenhaus in Pinnawela. Wir dürfen bei der Fütterung der Elefantenbabies dabei sein. Nachdem diese satt sind, schlendern wir langsam über die Straße hinunter zum Fluss. Dorthin werden dann auch die Elefanten getrieben, die ihrem täglichen Highlight entgegen fiebern. Die ca. 50 Elefanten strömen geradewegs in das kühle Nass und haben sichtlich Spaß dabei. Ungefähr 100 Fotos später verlassen wir das Getümmel im erfrischenden Nass und fahren weiter Richtung Sigiriya. Einen kurzen Stopp legen wir dann noch in einer alten Teefabrik ein. Wir besichtigen diese kurz und stärken uns mit einem Tee. Weiter geht es auf direktem Wege über Kurunegala nach Dambulla. Nach einem kurzen Mittagssnack in einem Hotel in Dambulla besichtigten wir den Höhlentempel von Dambulla. In der weitläufigen Anlage toben Affen auf den Felsen und freuen sich über von Besuchern erbeutetes Obst. Die Höhlentempel liegen auf einer kleinen Anhöhe- hier ist es angenehm kühl. Man muss die Schuhe am Eingang abgeben und sollte auf eine angemessene Kleidung achten (die Knie sowie Schultern müssen bedeckt sein und Kopfbedeckungen sind abzunehmen).Um Fotos machen zu können, muss ein Extraticket gekauft werden. Leider kann ich über den Preis nichts sagen, da unsere Reiseleiter diese Tickets für uns besorgten. Es gibt neben den buddhistischen Tempeln auch noch einen hinduistischen Tempel. Es gibt insgesamt fünf Grotten, in denen sich über hundert verschiedene Buddhastatuen tummeln. In der ersten, doch recht engen Grotte – Devaraja Viharaya liegt eine 15 Meter lange Figur des Erleuchteten im Parinirvana.
Man vermutet, dass sich der Name Devaraja auf Vishnu bezieht. Eine Statue des Vishnu befindet sich ebenfalls in dieser Grotte. Die zweite Grotte – Maharaja Viharaja - ist mit ca. 37 Metern Länge die größte der Grotten. Wirklich beeindruckend sind neben den 60 Figuren auch die Malereien welche die gesamten Wände und die Decke füllen. In den drei restlichen Grotten Maha Aluth Viharaya , Pachima Viharaya und Deveni Aluth Viharaya befinden sich ebenfalls viele Wandmalereien und verschiedene Statuen des Erleuchteten. Wir verlassen die Tempelanlage - meiner Meinung nach leider viel zu früh - um zu unserer nächsten; Station zu fahren. Unser letzter Zwischenstopp für diesen Tag ist die Besichtigung des Hotels Amayake Lake in
Sigiriya. Nun geht es endlich in unser Hotel für diese Nacht, dem Hotel Vil Uyuna in Sigiriya. Dieses Hotel verfügt über einzelne Villen, von denen einige als Pfahlbauten direkt in den beiden Seen angelegt sind. Dafür verfügen die anderen Villen über einen Privatpool direkt an der Terrasse. Trotz Müdigkeit muss das Nachtlager natürlich erst mal ausgiebig erkundet werden. Schon beim eintreten überkommt mich ein freudiger Schock. Der gesamte Bereich im Erdgeschoss ist als Badezimmer mit offenem Innenhof angelegt. Es gibt im Innenhof ein kleines Bassin in dem Lotusblüten wachsen. Neben einer schönen Dusche findet sich auch noch eine Badewanne aus Naturstein. Im Obergeschoss geht es dann in das große Schlafzimmer mit zwei kleinen Balkonen. Von diesen blickt man direkt auf den eigenen Pool. Wir haben noch anderthalb Stunden Zeit, bis wir uns im Hauptgebäude zum Dinner treffen. Also flugs unter die Dusche gesprungen, mit ausreichend Zitronella-Öl gegen die Moskitos präpariert, in frische Klamotten gehüllt und noch einmal die Kamera gezückt, um die ersten überwältigen Eindrücke auf Bits und Bytes zu brennen. Das Dinner ist für 19.00 Uhr geplant. Ich mache mich allerdings bereits um 18.30 Uhr auf den Weg, denn auch das Hauptgebäude muss dringend fotografiert werden. Auch hier ist alles sehr offen mit kleinen Teichen in denen Lotusblüten wachsen angelegt. Von dem offenen Restaurant - es ist lediglich überdacht - hat man einen fantastischen Blick auf den Felsen in Sigiriya. Als einer der letzten trifft Thomas mit den folgenden Worten im Restaurant ein: „Mir ist eben ein Krokodil über die Füsse gelaufen“!!! Da sich links und rechts des Weges vor dem Hauptgebäude ein See erstreckt, wandern die Reptilien öfter über diesen Weg, um in den anderen See zu gelangen. Man erklärt uns, dass es also völlig normal sei, die Krokodile gelegentlich zu treffen. Nachdem sich die allgemeine Aufregung wieder ein wenig gelegt hat, erhalten wir die Menükarten. Drei der vier Gänge können
allerdings noch ausgewählt werden. Alternativ ein Fischgericht, ein Fleischgericht und ein vegetarisches. Nach dem Essen haben wir alle von dem langen Flug, dem langen Tag und den vielen neuen Eindrücken eine entsprechende Bettschwere und verlassen alsbald das Restaurant, um unsere müden Häupter endlich zur Ruhe zu legen. Am nächsten Morgen ist auch bereits um 07:00 Uhr das Treffen zum Frühstück geplant....

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Tag
2 (07.06.2009)

 Nach einer unruhigen Nacht mache ich mich um kurz vor Sieben, mit der Kamera bewaffnet, auf den Weg zum Frühstück. Unterwegs treffe ich eine Pfauenfamilie mit sechs kleinen und noch unscheinbaren Kindern. Auch das Krokodil döst im See. Es handelt sich aber glücklicherweise um ein offenbar doch recht entspanntes Exemplar, denn es nimmt keinerlei Notiz von uns. Nach dem Frühstück machen wir uns dann auf den Weg, um den Sigiriyafelsen zu besteigen. Angeblich sollen die Temperaturen zu dieser frühen Morgenstunde noch angenehm kühl sein aber irgendwie habe ich noch immer das Gefühl, in einem Treibhaus zu stehen. Wirklich kühl wird es nachts nämlich nicht. Egal, denke ich mir, da muss ich jetzt durch. Viel mehr Sorgen macht mir ohnehin der Aufstieg auf den Felsen. Ich hatte mich bereits im Vorwege informiert und erfahren, dass der Aufstieg doch recht abenteuerlich sein soll. Erst mal schlendern wir allerdings durch den unteren Garten in dem Wasserbecken angelegt sind. Wir erfahren von Don Victor, dass die Becken mit den Fontänen bereits vor über 1000 Jahren angelegt wurden und nach Renovierungsarbeiten bei Regen noch immer funktionstüchtig sind und Wasser speien. Wir sind trotz der frühen Morgenstunde bei Weitem nicht die einzigen Besucher - wohl aber die einzigen Weißen weit und breit. Es strömen hauptsächlich singhalesische Familien zum Felsen. Auf geht es nun also zur Besteigung. Am ersten Haltepunkt sagt Susanne, dass Sie bereits bei Ihrer letzten Reise auf dem Felsen war und an diesem Punkt warten wolle. Mir kommt dies ob meiner Höhenangst durchaus gelegen und auch ich entscheide mich hier zu bleiben. Sanjeewa und Don Victor überreden mich dann aber doch weiterzugehen - ich müsse schließlich die Felsenmädchen und die Spiegelmauer sehen. Ok dann also weiter, Augen zu und durch. Um zu den Felsenmädchen zu gelangen passiert man eine abenteuerliche Wendeltreppe, die direkt an den senkrecht aufsteigenden Felsen gebaut wurde. Immerhin ist sie noch durch ein Metallgitter gesichert. Dafür ist es recht windig und auf der Treppe herrscht ein großes Getümmel. Ich bin froh, diese heil passiert zu haben und schwöre mir insgeheim, diese Treppe nie wieder zu betreten. Ich muss jedoch zugeben, dass sich der Weg gelohnt hat, denn die auf den Stein gemalten Wolkenmädchen sind wirklich Sehenswert. Auf dem Plateau mit den Löwenklauen machen wir eine kurze Rast um dann endlich den letzten Teil aufzusteigen. Bei dem Gedrängel und der Konstruktion der Treppe wird mir dann aber doch zu mulmig, so dass ich nach dem ersten Teil der Treppe umkehre und auf dem Plateau warte. Ich bin allerdings nicht alleine, denn Thomas geht es genau wie mir und wir warten gemeinsam. Ich lichte dafür einige der singhalesischen Besucher ab. Toll sind die Kinder, die auf mich zustürmen und fotografiert werden wollen als sie mich und meine Kamera entdecken. Immer mehr kommen auf mich zugelaufen und werfen sich in Pose. Nachdem auch der Rest unserer Truppe wieder bei uns ist, steigen wir wieder hinunter und besichtigen auch noch den Rest der Anlage. Zwischen den großen Felsblöcken am Fuße des Felsens haben sich auch einige Bettler aufgestellt. Ein heftiges innerliches Schmunzeln löst ein älterer Mann mit Krücken in mir aus als er mir Bilder anbot, ich verneinte und er mich dann ganz sachlich fragte: „Why?“ Das war mir auch noch nicht passiert. Ich muss allerdings zugeben, dass ich die bettelnden Menschen nicht wirklich als anstrengend empfunden habe, da in aller Regel ein nein ausreichend ist. Wir verlassen die Anlage um zu unserer ersten Hotelbesichtigung an diesem Tag zu starten. Erstes Hotel an diesem Tag war das Hotel Sigiriya. Ein wirklich empfehlenswertes Hotel für Ausflüge in Sigiriya, da es unmittelbar am Felsen liegt. Gleich nebenan ist das Hotel Sigiriya Village. Auch dieses Hotel ist eine gute und günstige Wahl für einen Aufenthalt, um Sigirya zu erkunden. Beide Hotels sind gute und saubere Mittelklassehotels mit je drei Sternen. Weiter geht es nun in Richtung Kandy. Gegen Mittag legen wir einen Zwischenstopp in einem der unzähligen Gewürzgärten ein. Diesen besichtigen wir zunächst, lassen uns die verschiedenen Heilmittel vorführen - unter anderem eine Haarentfernungscreme a la Pilca in natürlich. Susanne ist interessiert meint aber, sie wolle erst die Wirkung testen. Axel ist schnell als Opfer auserkoren und nun sitzt er mit Enthaarungscreme an der Wade und lauscht dem weiteren Vortrag. Nach Beendigung des Vortrages stürmt eine Gruppe Mitarbeiter des Gartens den Pavillon, um uns mit einer kurzen Kopf -und Nackenmassage zu verwöhnen. Ca. 20 Minuten später, auf dem Kopf nun völlig wild aussehend, wird Axel von der Enthaarungscreme befreit - tatsächlich verliert er auch einen Teil seiner Behaarung an der Wade. Gut, wir sind überzeugt und kaufen also ein wenig in dem kleinen Laden. Wir erhalten zwar einen Rabatt aber vermutlich zahlen wir noch immer viel zu viel. Danach gibt es im angeschlossenen Restaurant einen Lunch mit viel, viel verschiedenen Curries. Nach dem Essen geht es weiter nach Kandy. Wir treffen am Nachmittag dort ein und schlendern ein wenig durch den Ort. Start des Stadtspaziergangs ist die Kreuzung vor dem Zahntempel. Wir gehen kurz in das Queenshotel - wohl ehemals das erste Haus am Platz. Das muss allerdings schon länger her sein, denn das alte Gebäude im Kolonialstil ist doch schon recht heruntergekommen. Allerdings findet dort gerade eine Hochzeit statt, der wir kurz beiwohnen. Weiter geht es kurz darauf in Richtung Bahnhof auf einen kleinen Markt in der Nähe des Bahnhofs. Überwältigend ist das Angebot an frischem Obst. Von Ananas bis Rambutan ist alles in Hülle und Fülle vorhanden. Zurück am Bus fahren, wir zum nächsten Stopp – eine Besichtigung des Secret Garden Hotels Kandy. Dieses befindet sich oberhalb des Zahntempels und in herrlicher Lage am Hang. Man hat von hier aus einen schönen Blick über Kandy. Die Zimmer sind ein wenig klein geraten, aber auch dieses Hotel ist picobello sauber. Nach einer kurzen Teepause fahren wir weiter, um uns die Tanzshow der bekannten Kandy Tänzer anzusehen. Bereits im Dunkeln verlassen wir Kandy, um zu unserem nächsten Hotel zu gelangen. An diesem Tag ist Poya Feiertag - der Tag des Vollmonds. Dadurch dass überall auf den Straßen gefeiert wird , kommen wir nur sehr, sehr langsam voran. Die Beschaffenheit der Straße - es geht in Serpentinen auf ca. 1200 Meter Höhe - verzögert die Ankunft ebenfalls. Endlich kommen wir im Hotel an und werden auch hier wieder auf das Herzlichste begrüßt. Hier hat man uns zu Ehren sogar ein Transparent über den Haupteingang platziert. Wir beziehen unsere Zimmer und treffen uns eine halbe Stunde später im Restaurant zum Dinner. Auch an diesem Abend gehen wir recht früh schlafen, denn am kommenden Morgen steht um sechs Uhr das Treffen zur Dschungeltour an

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Tag
3 (08.06.2009)

Als ich aufstehe, regnet es in Strömen und meine Lust auf eine Dschungeltour sinkt gen Null. Aber ich will ja kein Spielverderber sein, also springe ich in die Klamotten. Lange Hose mit Gummizug, Top, Sweatshirtjacke, Baseballcap, Funktionssocken und Turnschuhe. Ich fühle mich gut gegen den Regen gewappnet. Als ich allerdings die Lobby betrete, werden schon ganz reizende feste und oberschenkelhohe Socken verteilt, welche mittels eines Bandes festgezurrt werden sollen. Wir geben ein wundervolles Bild ab mit unseren Beinlingen Irgendjemand fragt leise nach, wofür denn diese Beinlinge wohl nötig seien. Bei der Aussage, dass diese zum Schutz gegen die Blutegel gedacht sind, wird uns mulmig. Aber nun gut, so schlimm wird es schon nicht werden, denke ich. Sofort als wir den wolkenverhangenen Regenwald betreten, werden wir jedoch eines Besseren belehrt. Unser Führer rät uns, auf keinen Fall stehen zu bleiben, da dann die Egel kommen. Dies gestaltet sich jedoch als relativ schwierig, denn nach jedem 10. Schritt sind die Socken wieder herunter gerutscht. Der arme Sanjeewa muss mich mindestens 30 mal von den kleinen Blutsaugern befreien die sich an meinem Schuhwerk zu schaffen machen. Eines der Mädels bekommt einen Ekelflash und nimmt Reißaus zurück zum Hotel. Wir anderen erreichen tatsächlich irgendwann die Bergspitze und dürfen uns dann dafür über eine gigantische Aussicht freuen. Wir sehen die dicken Regenwolken an uns vorbei den Berg hochziehen. Ein kleines Foto in meinem feinsten Outfit muss aber dann doch noch sein und wir treten den Rückweg zum Hotel an. Zurück im Hotel reiße ich mir erst die Socken vor der Tür und die Klamotten im Zimmer vom Leib. Wohin jetzt mit diesen egelkontaminierten Ekelklamotten? Ich denke kurz über eine Entsorgung der Klamotten nach, entscheide mich dann aber doch für die Variante, diese in eine zugebundene Plastiktüte im separaten Gepäck zu transportieren (die Turnschuhe habe ich übrigens dann später doch entsorgt!). Diese Viecher können ja schließlich nicht ewig ohne frisches Blut überleben. Ich dusche ausgiebig und fange an, mich wieder wohl in meiner Haut zu fühlen. Nach dem Frühstück brechen wir auf nach Kandy um den Zahntempel zu besichtigen. Hier gibt es umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen und es wird hier richtig streng auf eine angemessene Kleidung geachtet. Hierfür stehen eigens Mitarbeiter zur Verfügung, um auf bedeckte Arme und Knie zu achten. Direkt am Eingang des Tempels hinterlegt man wieder die Schuhe - denn auch dieser Tempel darf natürlich nur barfuss betreten werden. Innerhalb des Tempels
toben überall die Affen herum. Zunächst gehen wir in die obere Etage. Dort steht der Schrein mit den heiligen Zähnen des Erleuchteten. Überall sitzen Gläubige im Gebet vertieft. In einem weiteren Raum ist auf ausgestellten Bildern der Werdegang Siddartha Gautamas zu beschauen. Es gibt einen großen Altar. Wir erfahren gerade etwas über das Leben Buddhas, als uns plötzlich ein lauter Knall ablenkt. Die Affen haben einen der Stoßzähne am Altar umgeworfen und einer der Mönche kam panisch angerannt um die Affen zu verscheuchen. Nach der Besichtigung des Zahntempels fahren wir zum Hotel Topaz. Auch hier werden wir wieder herzlich empfangen und zünden Kerzen als Lebenslicht auf einem hohen Kerzenständer aus Messing an. Da das Hotel Topaz ebenfalls auf einem Berg gelegen ist, wird auch hier eine fantastische Aussicht über Kandy geboten. Das Hotel ist schon recht alt aber dennoch sehr gepflegt. Wir werden eingeladen nach der Besichtigung des Hotels das Mittagessen im Hotel einzunehmen. Es gibt ein umfangreiches Büffet mit Salaten Curries und westlichen Speisen. Auch die Auswahl an Desserts ist gigantisch – von Torten über Cremes bis Obst ist für jeden Geschmack etwas vorhanden. Nach dem Mittag fahren wir dann einem weiteren Highlight dieser Reise entgegen. Wir wollen zum Bahnhof in Kandy um mit dem Zug in Richtung Negombo zu fahren. Wir haben reservierte Sitzplätze in der 2. Klasse. Unsere Tickets werden dann noch vor der Abfahrt von einem Kontrolleur in Oliv der aussieht wie Louis de Funes kontrolliert. Spontan verpassen wir ihm seinen neuen Spitznamen „Konrad Kontroletti“. Die Klimaanlage besteht schlicht aus den geöffneten Fenstern. Da der Zug jedoch sehr langsam fährt, kann man während der Fahrt noch den Kopf hinaushalten. Interessiert stelle ich während der Fahrt fest, dass man in Sri Lanka offensichtlich verschiedene Maßeinheiten mischt Sanjeewa erklärt mir, dass man Höhen in Fuß misst, Längen und Entfernungen jedoch in Meter und Kilometer. Auf dem Weg knipse ich ungefähr 1000 Fotos von denen ich jedoch leider einige wieder löschen muss, weil sie unscharf sind. Es gibt auf dieser Bahnfahrt jedoch so unglaublich viel zu entdecken, dass man sich gar nicht satt sehen kann. Wir passieren, Dörfer, Reisfelder, Palmenwälder, Berg und Tal, Menschen die direkt an den Bahngleisen sitzen, oder auch auf dem Bahndamm zum trocknen abgelegte Wäsche. Nach ca. 2
1/2 Stunden verlassen wir den Zug in Gampaha leider schon wieder. Wieder im Bus, zaubert Don Victor plötzlich für jeden von uns eine kleine Flasche Arrak aus seinem Gepäck. Spontan wie wir ja alle sind, bitten wir den Fahrer, kurz zu halten und Cola sowie Becher zu holen. Im Bus werden dann die ersten Flachmänner mit den 1 1/2 Litern Pepsi gemischt. Eine zugegeben recht harte Mischung. Nach nicht allzu langer Fahrzeit erreichen wir im Sonnenuntergang Negombo und beziehen kurz darauf unsere Zimmer im Hotel The Beach. Wieder hat uns die Incoming Agentur Jetwing Travel Einzelzimmer spendiert. Da wir noch ungefähr zwei Stunden Zeit bis zum Dinner haben, springen einige von uns erst einmal in den großen Pool. Schön erfrischt zieht es uns in unsere Zimmer, um uns für das Abendessen zu stylen. Um halb acht treffen wir uns in dem offenen Restaurant direkt am Strand. Es gibt ein großes Büffet, welches keine Wünsche offen lässt. Fisch und Meeresfrüchte sind in einem alten Fischerboot aufgehäuft. Man sucht sich die Fische und Meeresfrüchte aus und anschließend werden diese nebenan am Grill zubereitet. Nach dem Essen lädt uns Don Victor noch zu einigen weiteren Arrak Cola etwas abseits des Restaurants im Garten ein und holt seine Gitarre heraus. Trotz des Badeverbots traue ich mich dann aber doch, zu späterer Stunde wenigstens kurz meine Füße in den indischen Ozean zu tauchen. Gegen halb zwölf löst sich die gesellige Runde dann aber auch auf. Morgen stehen noch einige Hotelbesichtigungen und der Besuch des Fischmarkts in Negombo auf dem Programm.

 

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Tag
4 (09.06.2009)

Leider ist heute schon der letzte Tag unseres Aufenthaltes in Sri Lanka. Direkt nach dem Frühstück beginnen wir unsere heutige Tour, die im Vergleich zu vorherigen Tagen jedoch weniger umfangreich ausfallen wird. Zunächst besichtigen wir das Hotel Blue Oceanic. Dieses befindet sich direkt neben dem The Beach. Das Blue Oceanic ist eine etwas preiswertere Alternative zum The Beach. Wir erhielten als Willkommensgetränk eine gelbe Königskokusnuss und dann besichtigten wir die Zimmer. Diese sind hübsch eingerichtet. Einige der Zimmer verfügen sogar über einen kostenfreien W-Lan-Router. Eine Klimaanlage ist ebenfalls vorhanden. Das nächste Hotel, welches wir besichtigen, ist das Seashells Hotel. Dieses liegt ein wenig weiter außerhalb aber ebenfalls direkt am Strand von Negombo. Das Seashells hat keinen Ayurveda -Bereich und ist sicher eher ein einfaches; aber dennoch schönes Hotel. Die Zimmer sind
allerdings weniger schön als im Blue Oceanic Hotel. Das Letzte Hotel, das wir besichtigen sind die Ayurveda Pavillons. Diese liegen nicht direkt am Strand, allerdings liegt hier der Schwerpunkt auch auf den Anwendungen. Jeder Pavillon verfügt über eine eigene Massageliege auf der Terrasse und über einen umfangreichen Ayurvedabereich. Weiter geht es nun in das Zentrum Negombos auf den Fischmarkt. Ich erwarte einen strengen Fischgeruch, stelle aber mit großem Erstaunen fest, dass meine in dieser Richtung etwas empfindliche Nase keineswegs mit mir unangenehmen Fischgerüchen behelligt wird. Es gibt hier hauptsächlich Thunfisch, Sardinen und Krabben. Allerdings verlassen wir den Fischmarkt dann doch recht schnell wieder, da wir noch einen Obst- und Gemüsemarkt besuchen wollen. Einige von uns möchten gern Obst mit nach Hause nehmen. Wie sich später herausstellt, kommen diese, gut gepolstert im aufgegebenen Gepäck, wirklich heil zuhause an. Danach ist unser Pflichtprogramm abgeschlossen. Leider gehöre ich aber nicht zu den Reisenden, die sich gern am Strand in der Sonne aalen und daher frage ich Sanjeewa, ob er Lust hat, mich auf einen Spaziergang zu begleiten, um mir ein wenig mehr von Negombo zu zeigen. Da ich jedoch noch etwas im Zentrum besorgen will, nehmen wir ein Tuk Tuk und fahren zurück ins Zentrum, erledigen die Besorgungen und fahren zurück zum Hotel. Anschließend marschieren wir los in Richtung Moschee im muslimischen Viertel Negombos. Nach einer guten Stunde erreichen wir die Moschee und treten am Strand den Rückweg zum Hotel an. Unterwegs finden wir am Strand einen toten Kugelfisch. Die hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Eigentlich sah er ganz harmlos aus... An diesem Teil des Strandes tummeln sich auch hunderte kleine Krabben im Sand, weswegen man tunlichst vermeiden sollte, hier barfuß zu laufen. Der Müll an diesem Strandabschnitt lädt aber ohnehin nicht unbedingt dazu ein. Zurück im Hotel warte ich dann noch den Sonnenuntergang am Strand ab bevor es leider Zeit wird, sich für das letzte Dinner zu stylen und die Koffer zu packen. Vor dem Abendessen treffen wir uns in der Lobby und erhalten ein paar Gastgeschenke unserer Reiseleiter. Von Don Victor bekommen wir ein kleines Messingbild sowie einen bemalten Holzelefanten und Sanjeewa hat für uns alle ein Gruppenfoto ausdrucken lassen. Wir gehen in den Konferenzsaal und erhalten neben einem Cocktail eine Produktpräsentation über die Incoming Agentur Jetwing .Anschließend genießen wir ein hervorragendes 3-Gänge-Menü und gegen halb zehn werden wir von unserem Fahrer abgeholt. Vier wundervolle Tage neigen sich dem Ende entgegen. Vier Tage mit Unglaublich vielen neuen Eindrücken, die ich in Gesellschaft von lustigen und unkomplizierten Kollegen und natürlich ganz herzlichen und lieben Singhalesen verbringen durfte. Vielen Dank für diese schöne Zeit mit Euch.

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